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Laktose, Fruktose, Histamin & Darm

Ergebnisse der Umfrage: Corona-Impfung bei Histaminintoleranz?

24. Mai 2021 by Dr. Michael Zechmann-Khreis

Soll man sich trotz Histaminintoleranz gegen Covid-19 impfen lassen? Dazu hatte ich einen Blogbeitrag geschrieben und dann eine Studie ins Leben gerufen. Wobei wir hier natürlich nicht von einer wissenschaftlichen Studie im herkömmlichen Sinn sprechen können, sondern von einer Online-Umfrage unter Betroffenen, um einen Trend ablesen zu können, um so anderen Betroffenen ihre Entscheidung zu erleichtern.

Diese Studie haben wir nun beendet und ich möchte euch im Folgenden die Erkenntnisse daraus beschreiben.

Es haben insgesamt 183 Betroffene mitgemacht, wobei wir leider knapp 80 Betroffene ausschließen mussten, da sie ihre Diagnose nicht medizinisch korrekt erhalten hatten. Aus den verbleibenden knapp 100 Teilnehmer*innen ließen sich dennoch ein paar interessante Details zum Impfen ableiten. Bleiben unsere Aussagen zur Impfung gegen Corona trotz Histaminintoleranz also bestehen? Lest selbst:

Die Studienergebnisse

Die folgenden Daten sind Zusammenfassungen aus den wie oben beschrieben bereinigten Daten.

Von 97 Teilnehmer*innen waren 14 männlich und 83 weiblich. Nur eine Impfung haben 75 Personen, zwei Impfungen 22 Personen erhalten. Von diesen waren nur 4 männlich. Nur eine Person wurde mit dem Impfstoff „Johnson“ geimpft, diese Person hatte aber keine Histaminintoleranz, sondern Laktose- und Fruktoseintoleranz sowie verschiedene Allergien. Die Impfreaktion dieser Person war sehr gering. Die restlichen Probanden erhielten „AstraZeneca“ (n=32), „BionTech“ (n=60) und „Moderna“ (n=4).

Es hatten nur 22 Personen eine Histaminintoleranz (meist gepaart mit anderen Allergie und Intoleranzen), die restlichen Personen hatten verschiedene Allergien und/oder Intoleranzen. 

Nur Histaminintoleranz

Das zeigt schon, wie schwierig hier Aussagen sind. Von 183 Befragungen können nur 22 zur Beantwortung der spezifischen Frage nach der Verträglichkeit der Impfung bei Histaminintoleranz herangezogen werden. Ich will diese Gruppe aber sogar nochmal unterteilen.

Berits erlebte anaphylaktische Episode

5 dieser Betroffenen hatten zuvor schon mal einen anaphylaktischen Schock. Alle diese 5 Betroffenen waren weiblich, bekamen den Impfstoff von BionTech oder AstraZeneca und wurden erst einmal geimpft. Nur 1 Person hat vor der Impfung ein Antihistaminikum eingekommen. Zwei der Betroffenen hatten etwas heftigere Beschwerden, nur eine dieser Personen benötigte 2 Stunden nach der Impfung medizinische Betreuung. Diese Person hat allerdings eine Allergie auf bestimmte Arzneimittel. Die restlichen hatten milde bis keine Beschwerden.

Bisher kein anaphylaktisches Ereignis

Die restlichen 19 Betroffenen hatten bisher keinen anaphylaktischen Schock. 9 davon, also etwa die Hälfte, hat vor der Impfung ein Antihistamin eingenommen. Hier zeigt sich, dass dies wohl kaum einen Unterschied gemacht hat, da hier, wie in der anderen Gruppe ohne Antihistamin, eine ähnliche Verteilung der schwere der Symptome zu finden ist. Die meisten beschreiben die Impfsymptome als moderat (2,6), die Reaktion auf diese Impfung nur minimal stärker als bisherige Impfungen (3,5).

Andere Intoleranzen

Sieht man sich die restlichen Betroffenen an, also alle mit Laktose-, Fruktoseintoleranz und Co und/oder Allergien, so sieht das Bild ähnlich aus. 44 bekamen erst die erste Teilimpfung, 9 bereits die zweite. Von diesen 53 Personen haben nur 20 keine Allergie. Es zeigt sich bei dieser Gruppe an Personen ohne Histaminintoleranz, dass die Impfung gut vertragen wird (2,7) und im Vergleich zu anderen Impfungen nur minimal schlechter erlebt wurde (3,4).

Schlussfolgerungen

Nochmal vorweg: Dies sind keine wissenschaftlichen Erkenntnisse, sondern Trends, die sich aus unserer Online-Befragung ableiten. Aufgrund der geringen Anzahl und der Befragungsart sind dies definitiv keine wissenschaftlich fundierten Aussagen, sondern Trends aufgrund von Erfahrungsberichten.

Das Bild ist dennoch ein recht eindeutiges: Die COVID-19-Impfung bei Intoleranzpatient*innen hat keine andere Erwartung bezüglich Impfsymptomen wie bei anderen Personen. Das Bild bezüglich Allergien ähnelt unserer Erfahrung und unseren Umfragen der letzten Jahre. Personen mit Intoleranzen haben tendenziell öfter zusätzlich eine Allergie, wobei wir nicht wissen ob es hier einen Zusammenhang gibt oder nicht. Unsere Vermutung ging immer die Richtung, das diese Personengruppe besser medizinisch abgeklärt ist und daher hier eine Häufung erklärbar ist.

Es hat sich jedenfalls keine Häufung von Problemen oder Symptomen bei diesen Personen gezeigt. Die persönlichen Berichte in der Befragung zeigen, dass die Symptome schnell abklingen und zu anderen Nicht-Intoleranz-Patient*innen kaum Unterschiede bestehen. Die Daten sprechen auch diese Sprache: Die Impfung wird im normalen Ausmaß, also gleich wie von Nicht-Intoleranz-Patienten, vertragen.

Histaminintoleranz

Es hat sich spezifisch auf die Histaminintoleranz geschaut gezeigt, dass einige Patient*innen die 1-2 Tage vor der Impfung auf ihr Histaminfass achteten, deutlich leichtere Symptome zeigten als andere Patient*innen. Die Einnahme von Antihistamin hat laut unserer Befragung keine signifikante Verbesserung gebracht. Ehrlich gesagt wundert mich das, aber so sind nun mal die Daten. Daraus ließe sich vorsichtig ableiten, dass es am sinnvollsten ist vor der Impfung für ein bis zwei Tage histaminarm zu essen und sein Histaminfass gut geleert zur Impfung zu bringen. 

Auch die Empfehlung „Wer schon mal einen anaphylaktischen Schock hatte, sollte mit dem impfenden Arzt/Ärztin und dem Hausarzt/ärztin sprechen“ bleibt aufrecht, sowie die Empfehlung „Nach der Impfung mindestens 15 Minuten warten, nicht gleich nach Hause gehen“. Ich würde dies sogar eher auf 20 bis 30 Minuten ausweiten. Die Wahrscheinlich ein anaphylaktisches Ereignis oder eine schwere Histaminsymptomatik zu bekommen ist für Histaminintoleranz-Patient*innen nach unseren Daten jedenfalls nicht gegeben.

Das Fazit unserer Umfrage: Es besteht kein erhöhtes Risiko Impfsymptome zu bekommen. Es besteht nur ein minimal erhöhtes Risiko statt leichter Symptome mittelschwere Symptome zu bekommen. Diese sind jedoch unproblematisch und klingen nach wenigen Tagen wieder ab.

Nur aufgrund einer Intoleranz, egal ob Histaminintoleranz oder eine andere, auf die COVID-Impfung zu verzichten lässt sich nicht argumentieren. Es bleibt also bei der Empfehlung sich impfen zu lassen. Eine Einrichtungen zum Management von anaphylaktischen Reaktionen sollten am Impfort sicherheitshalber vorhanden sein.

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Kategorie: Fructoseintoleranz, Histaminintoleranz, Laktoseintoleranz, Untersuchungen

Autor

Dr. Michael Zechmann-Khreis ist Ernährungsbiologe und Gründer des nmi-Portals. Er lehrt als Hochschullehrperson an der Pädagogischen Hochschule Tirol (Professur für Ernährungswissenschaft, Nachhaltigkeit und Gesundheit), ist Autor verschiedener Ernährungsbücher und bloggt hier über seine Erfahrungen als Betroffener (Laktose- und Fruktoseintoleranz) sowie über allgemeine Ernährungsthemen.

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