Soll man sich trotz Histaminintoleranz gegen Covid-19 impfen lassen? Dazu hatte ich einen Blogbeitrag geschrieben und dann eine Studie ins Leben gerufen. Wobei wir hier natürlich nicht von einer wissenschaftlichen Studie im herkömmlichen Sinn sprechen können, sondern von einer Online-Umfrage unter Betroffenen, um einen Trend ablesen zu können, um so anderen Betroffenen ihre Entscheidung zu erleichtern.
Diese Studie haben wir nun beendet und ich möchte euch im Folgenden die Erkenntnisse daraus beschreiben.
Es haben insgesamt 183 Betroffene mitgemacht, wobei wir leider knapp 80 Betroffene ausschließen mussten, da sie ihre Diagnose nicht medizinisch korrekt erhalten hatten. Aus den verbleibenden knapp 100 Teilnehmer*innen ließen sich dennoch ein paar interessante Details zum Impfen ableiten. Bleiben unsere Aussagen zur Impfung gegen Corona trotz Histaminintoleranz also bestehen? Lest selbst:
Die Studienergebnisse
Die folgenden Daten sind Zusammenfassungen aus den wie oben beschrieben bereinigten Daten.
Von 97 Teilnehmer*innen waren 14 männlich und 83 weiblich. Nur eine Impfung haben 75 Personen, zwei Impfungen 22 Personen erhalten. Von diesen waren nur 4 männlich. Nur eine Person wurde mit dem Impfstoff „Johnson“ geimpft, diese Person hatte aber keine Histaminintoleranz, sondern Laktose- und Fruktoseintoleranz sowie verschiedene Allergien. Die Impfreaktion dieser Person war sehr gering. Die restlichen Probanden erhielten „AstraZeneca“ (n=32), „BionTech“ (n=60) und „Moderna“ (n=4).
Es hatten nur 22 Personen eine Histaminintoleranz (meist gepaart mit anderen Allergie und Intoleranzen), die restlichen Personen hatten verschiedene Allergien und/oder Intoleranzen.
Nur Histaminintoleranz
Das zeigt schon, wie schwierig hier Aussagen sind. Von 183 Befragungen können nur 22 zur Beantwortung der spezifischen Frage nach der Verträglichkeit der Impfung bei Histaminintoleranz herangezogen werden. Ich will diese Gruppe aber sogar nochmal unterteilen.
Berits erlebte anaphylaktische Episode
5 dieser Betroffenen hatten zuvor schon mal einen anaphylaktischen Schock. Alle diese 5 Betroffenen waren weiblich, bekamen den Impfstoff von BionTech oder AstraZeneca und wurden erst einmal geimpft. Nur 1 Person hat vor der Impfung ein Antihistaminikum eingekommen. Zwei der Betroffenen hatten etwas heftigere Beschwerden, nur eine dieser Personen benötigte 2 Stunden nach der Impfung medizinische Betreuung. …