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Laktose, Fructose, Histamin & Allergien

Teil 3/5: IgG4-Bluttest und der Pferdemilchskandal

21. April 2016 by Dr. Michael Zechmann-Khreis

Mein IgG-Test hat neben der Glutengeschichte des letzten Blogeintrages noch mehr zu bieten, denn ich reagiere ja laut dem Test in Summe auf fast 20 Nahrungsmittel „allergisch“.

Nun wusste ich ja im Vorhinein schon von der Problematik der IgG-Tests und wollte sie, gemein wie ich bin, beeinflussen. Das mit dem Seitan hat nur bedingt geklappt. Ich wollte aber auch den Hering-Wert beeinflussen und habe daher enorm viel Hering vor dem Test gegessen. Was übrigens eine große Überwindung für mich ist, da ich als Biologe aus Überzeugung seit fast 20 Jahren keine Meerestiere esse. Daher müsste mein IgG hierfür extrem niedrig sein. Allergisch reagiere ich nicht auf Fisch und ich habe den Hering bestens vertragen. Geschmeckt hat er mir leider auch.

IgG-Werte steigen nach 6-8 Wochen

Univ.-Doz. Dr. Kofler vom Allergielaboratorium in Hall hat mir erklärt, dass es bis zu acht Wochen dauern kann,  bis man den Anstieg der IgG-Werte nach dem Kontakt mit dem Nahrungsmittel messen kann. Daher hätte meine Seitan-Provokation nicht funktioniert. Ich erzähle ihm von meinem Heringexperiment. Da ich viel Hering gegessen habe, müsste mein IgG Wert hoch sein, der für andere Meeresfische aber niedrig. Leider war das aber nicht so. Alle IgG-Werte für Meerestiere waren normal.

Hering / Photo by Iñigo De la Maza on Unsplash

„Das ist logisch“, meint Dr. Kofler. Die erhöhten IgG-Werte sind eben erst nach sechs bis acht Wochen nachweisbar. Daher ist bei meiner Untersuchung keine Reaktion auf Hering gemessen worden und da ich seit 20 Jahren keinen Fisch gegessen habe, ist der IgG Wert niedrig. Würde ich den Test in einigen Wochen wiederholen, wenn also der Verzehr sechs bis acht Wochen zurück läge, würde Wert vermutlich höher sein. Da wir aber die jeweiligen Normwerte, bzw. die vom Anbieter verwendeten Normbereiche, nicht kennen – wie es bei einem wissenschaftlichen Test üblich wäre wie es bei einem üblichen Arztbefund ausgewiesen ist −, ist es fraglich ob beim nächsten Test in einigen Woche wirklich eine „Lebensmittelunverträglichkeit“ angezeigt werden würde.

Für mich ist aber klar: Das probiere ich aus. Um sonst will ich nicht so viel Hering gegessen haben. Ich werde euch jedenfalls darüber berichten (Update folgt nach Erhalt des neuerlichen Tests), denn wenn das klappt, zeigt es sehr eindrücklich, wie sinnlos solche Tests sind.

Der Pferdemilchskandal

Das zweite Rätsel ist die Stutenmilch. Ich reagiere laut IgG-Test sehr stark allergisch auf alle möglichen Milcharten, inklusive Stutenmilch (Pferdemilch). Ich frage extra bei meiner Mutter nach,  ob ich als Kind mal Stutenmilch bekommen habe. Sie wundert sich über die Frage und verneint. Sie wüsste gar nicht, wo sie sowas herbekommen sollte und wer denn sowas überhaupt trinken würde… Ich frage mich also, wenn IgG abbildet, was man in den letzten Monaten bzw. Jahren verzehrt hat, wieso ist mein Stutenmilch IgG so hoch, wo ich doch noch nie Stutenmilch getrunken habe? Erinnern Sie sich an den Pferdefleischskandal? Mir schwant schlimmes… Womöglich habe ich nun einen Pferdemilchskandal aufgedeckt!

Laut IgG-Auswertung reagiere nicht nur auf Stutenmilch, sondern auch auf Ziegenmilch, Kuhmilch, Schafmilch, Kasein, Frischkäse, Butter, Sahne, jungen Käse, gereiften Käse, Hart-, Weich- und Schimmelkäse. Und zwar genau gleich stark wie auf Stutenmilch. Dr. Kofler bremst meine Pferdemilchverschwörungstheorie und erklärt mir, dass Kasein, also das Milcheiweiß, speziesunspezifisch sei. D.h. wenn ein Test auf Kuh-Kasein anspricht, dann tut er das auch auf Stuten-Kasein, Ziegen-Kasein und Schaf-Kasein. Nicht nur der Test spricht drauf an, auch der Mensch. Echte Kasein-Allergiker (IgE) können alle diese Milcharten nicht verzehren, eben weil Kasein artunspezifisch ist. Warum die Hersteller der IgG-Tests aber trotzdem 13 (!) Nahrungsmittelgruppen einzeln ausgeben, statt einfach nur Kasein, überlasse ich der Interpretation des Lesers. Nur so viel: Kunden entscheiden sich beim Kauf eines solchen Tests nach zwei Argumeten: Preis und Anzahl der getesteten Nahrungsmittel.

IgG-Test zeigt was man gegessen hat. Sonst nichts.

An diesen drei Beispielen meines IgG-Tests sieht man schön, was so ein Test macht. Er zeigt an, was man viel isst und was man wenig isst. Mehr nicht. Er zeigt weder eine Allergie an, noch eine Unverträglichkeit. Er kann weder beim Abnehmen helfen, noch mein Leben verbessern. Die allergologischen und gastroenterologischen Fachgesellschaften haben also Recht, wenn sie von solchen Tests abraten.

Ernährungstipps und Diäten aufgrund solcher Tests können fatale Folgen haben, wie ich euch im kommenden Beitrag zeigen werde.

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Kategorie: Selbstversuche Stichworte: IgG4

AutorIn

Michael ist Ernährungsbiologe und Gründer des nmi-Portals. Er unterrichtet an verschiedenen Universitäten, ist Autor von Ernährungsratgebern und bloggt hier über seine Erfahrungen als Betroffener (Laktose- und Fruktoseintoleranz), sowie über allgemeine Ernährungsthemen.

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