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Laktose, Fructose, Histamin & Allergien

Teil 6: Florastatus die zweite

29. Juni 2016 by Dr. Michael Zechmann-Khreis

Heimtests Update: Florastatus und IgG4-Test

Hintergrundinfo: Ich hatte in Teil 1 bis 5 dieser nmi-Portal Blogserie Selbsttests unter die Lupe genommen und sie an mir selbst ausprobiert. Von IgG4-Tests bis zu Stuhlanalysen. Vor dem ersten Stuhltest hatte ich Probiotika genommen und diese auch weiterhin zugeführt, normal weitergegessen und meine Ernährung nicht umgestellt. Dann habe ich nach sechs und nach acht Wochen nochmal je einen IgG-Test und nach acht Wochen den Florastatus-Stuhltest wiederholt.

Die Darmfloraanalyse (Florastatus)

In dieser sogenannten Darmfloraanalyse (oder auch Florastatus) werden gewisse Bakterienstämme des Stuhls bestimmt. Viele Betroffene machen das, weil sie glauben, ihr Mikrobiom (fälschliche als die Darmflora bezeichnet) sei schuld an ihren Verdauungsproblemen. Man lässt den Status des Mikrobioms bestimmen, nimmt dann bestimmte Probiotika und hofft so, das Mikrobiom im Darm positiv zu beeinflussen. Wie in den vorigen Blogeinträgen erläutert, bringen solche Tests grundsätzliche Probleme mit sich, da sie einerseits nur eine Momentaufnahme sind, andererseits keine Aussage über den Ort der Bakterien im Darm geben können. Auch werden die Bakterienarten nicht bestimmt, nur die Gattungen. Außerdem ist die genaue Keimzahl nicht bekannt. Wobei man dazusagen muss, dass selbst die Wissenschaft nicht weiß, ab welcher Keimzahl welche Bakterien gut oder schlecht sind. Das ist schlichtweg nicht bekannt. All das zusammen heißt, dass man mit solchen Floraanalysen für zu Hause keine diagnostischen Aussagen treffen kann. Das ist ganz einfach unmöglich. Und doch schwören viele Patienten auf diese Tests.

Warum sind diese Tests so erfolgreich?

Ein Patient macht so einen Test, nimmt dann Darmfloraaufbaupräparate (oft durch Laien in Facebook-Gruppen empfohlen), macht einige Monate später nochmal so einen Test und siehe da, das Mikrobiom scheint sich verändert zu haben. Das berichtet der Patient dann im Netz und schon ist ein Mythos geboren. Oder doch nicht? Vielleicht funktioniert das ja wirklich? Vielleicht kann man sein Mikrobiom durch so eine Analyse in etwa abschätzen und dann durch diese Präparate die Darmflora beeinflussen?

Der unwissenschaftliche Versuch einer Demonstration

In meinem ersten Test war mein Stuhl-pH zu hoch, die aeroben Leitkeime bis auf E. choli – der war am unteren Ende des grünen Bereiches, also etwas wenig vorhanden – normal, die anaeroben Keime ebenfalls. Eigentlich war fast alles ok. Der zu hohe pH-Wert, der mir nicht erläutert wurde, hätte mich aber beunruhigen können. Im zweiten Test acht Wochen später war mein Stuhl-pH-Wert plötzlich normal. Sehr gut, dem Tod noch mal von der Schippe gesprungen. Oder doch nicht? „Enterobacter species“ ist nun pathologisch hoch, der rote Balken ist am oberen Ende der bunten Skala angesiedelt. „E. choli“ ist nun im grünen Normalbereich. Die anderen aeroben Leitkeime sind gleich geblieben, wobei „gleich“ schwierig zu definieren ist, da die Keime nur in kleiner als 10.000 einer unbekannten Einheit (vermutlich „koloniebildende Einheiten pro Gramm Stuhl“) angegeben werden. Ob es im ersten Test also 1.000 waren und nun 10.000, ist nicht ersichtlich.

darmbakterien

Meine „Fäulnisflora“ – ein Begriff, den ich als Ernährungsbiologe ganz besonders „liebe“, weil er den Eindruck erweckt in meinem Darm würde es faulen und modern – ist nun zu hoch und im Befund steht, ich könnte eine Histaminintoleranz haben. Mir wird ein Stuhl- und Bluttest zu Histamintoleranz empfohlen – Tests, die mittlerweile als nicht mehr zulässig für die Diagnose einer Histaminintoleranz angesehen werden und deren nicht-funktionieren bereits erwiesen sind. Im zweiseitigen Befund steht auch, ich könnte vielleicht zu wenig sIgA bilden, ich könnte eine schwere Infektion haben, es besteht die Möglichkeit eine Hirnhautentzündung zu bekommen, eine Sepsis und viele andere schwere Erkrankungen. Liest man den Befund ohne medizinische Kenntnisse, dann glaubt man schnell, man wäre wirklich extrem krank bzw. am besten Wege, extrem krank zu werden. Dabei bin ich völlig gesund!

Bei mir ging der Test also in die andere Richtung: Aus einer „normalen“ Darmflora wurde eine „schlechte“ Darmflora. Trotz unveränderter Bedingungen, in meinem Fall sogar trotz fortgeführter Probiotikaeinnahme.

Ist ein Florastatus sinnvoll?

Der Selbstversuch zeigt aber, was ich in der Blogserie klar machen wollte: Die Darmflora (eigentlich das Mikrobiom) ändert sich stetig, auch ohne Selbstmedikation. Der „Status“ kann mit diesen Tests nicht aussagekräftig gemessen werden. Im Gegenteil, die für Laien unverständlichen Befunde verwirren, machen Angst und regen dazu an, weitere Selbsttests und Probiotika zu kaufen.

Sind Probiotika sinnvoll?

Darüber streiten sich die Experten. Aufpassen sollte man mit der Einnahme jedenfalls, wenn andere schwerwiegende Erkrankungen vorliegen. Für alle anderen denke ich, sind Probiotika durchaus sinnvoll und können bei Verdauungsproblemen oder während Antibiotikaeinnahmen helfen. Vielleicht ist der Effekt nur gering und eventuell spielt auch der Placebo-Effekt eine Rolle. Aber eines ist klar: Wenn ich Verdauungsprobleme habe und Probiotika nehmen will, dann ist davor kein teurer „Florastatus“ notwendig.

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Kategorie: Selbstversuche

AutorIn

Michael ist Ernährungsbiologe und Gründer des nmi-Portals. Er unterrichtet an verschiedenen Universitäten, ist Autor von Ernährungsratgebern und bloggt hier über seine Erfahrungen als Betroffener (Laktose- und Fruktoseintoleranz), sowie über allgemeine Ernährungsthemen.

Dr. Michael Zechmann-Khreis: Meine Blog-Beiträge anschauen

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