• Skip to main content
  • Zur Hauptsidebar springen
  • Zur Fußzeile springen
  • Startseite
  • Blog
  • Podcast
  • Histamin
    • Histamin: Was ist das?
    • Histaminintoleranz: Was ist das?
    • Histaminintoleranz Diagnose
    • Symptome & Behandlung
    • Histaminintoleranz Ernährung
    • Lebensmittelliste
    • Histamin und Medikamente
  • Fructose
    • Erstinformation: Intestinale Fruktoseintoleranz
    • Fructose: Was ist das?
    • Fructoseintoleranz: Was ist das?
    • Fructoseintoleranz: Das passiert im Körper
    • Diagnose der Fructoseintoleranz
    • Symptome & Behandlung der Fructoseintoleranz
    • Folgeerkrankungen
    • Fructose: Die Karenzphase
    • Testphase und Dauerernährung
    • Tabelle Fructosegehalte
    • Zucker & Fructoseintoleranz
  • Laktose
    • Laktose: Was ist das?
    • Was ist Laktoseintoleranz?
    • Laktoseintoleranz weltweite Verteilung
    • Laktoseintoleranz Symptome
    • Diagnose der Laktoseintoleranz
    • Laktosegehalte
    • Behandlung der Laktoseintoleranz
  • Weitere Themen
    • Sorbitintoleranz
    • Glutenintoleranz
    • Zöliakie
    • Nahrungsmittelallergien
    • Kennzeichnungspflicht: Allergene
    • Dünndarmfehlbesiedlung
    • Leaky Gut Syndrom
    • Saccharoseintoleranz
    • Ausgewählte E-Nummern
  • Service
    • Apps für Unverträglichkeiten
    • Lebensmittellisten
    • Expertensuche
    • nmi-Community
  • Über uns
    • Werbung am nmi-Portal
    • Geschichte nmi-Portal
    • Kooperationspartner
Logo Nahrungsmittelintoleranz Portal

Laktose, Fructose, Histamin & Allergien

Werbung - Was ist das?

Glutenintoleranz oder Weizensensitivität

Glutenintoleranz oder auch Nichtzöliakie-Nichtweizenallergie-Weizensensitivität ist eine nicht-allergische Funktionsstörung, welche möglicherweise durch Gluten bedingt ist. Aber auch Adenosin-Triphosphat-Amylase (kurz ATI), ein Protein, das in modernen Weizenzüchtungen vermehrt vorkommt, steht im Verdacht für die Glutensensitivität verantwortlich zu sein. ATI wurde verstärkt in den Weizen gezüchtet, um den Weizen resistenter gegen verschiedene Schädlinge zu machen. Auch andere Stoffe, die im Weizen vorkommen, könnten verantwortlich sein. Hierzu gehören Lektine und die sogenannten FODMAPs, das sind fermentierbare Oligo-, Di- und Monosaccharide sowie Polyole. Der wahre Auslöser der Weizensensitivität ist noch nicht geklärt, es scheint aber so zu sein, dass diese Sensitivität nur gegen bestimmte Bestandteile in Weizensorten gerichtet ist, nicht gegen andere Getreide. Damit wäre es eher eine Weizensensitivität.

Die Glutenintoleranz äußert sich in ihren Symptomen ähnlich wie die Zöliakie. Sie tritt nicht schon im Kindesalter auf, sondern kann sich erst später entwickeln. Sie kann reversiebel sein, d.h. sie kann sich – je nach Ursache – bei strikter gluten- bzw. weizenfreier Diät (meist 1 bis 2 Jahre) wieder zurück bilden.

Das klinische Bild einer Glutenintoleranz ist meistens weniger schwer als bei Zöliakie. Außerdem sind keine Autoantikörper, keine Anti-Gewebetransglutaminasen und keine Autoimmun-Komorbiditäten nachzuweisen 2). Die Darmzotten (welche man über eine Biopsie untersuchen kann), weisen keine Schädigungen auf.

Die Glutenintoleranz wird durch Stoffe im Weizen ausgelöst. Photo by Melissa Askew on Unsplash

Was ist Gluten?

Gluten ist genau genommen kein wissenschaftlich korrekter Begriff, es ist eher ein Sammelbegriff für verschiedene Bestandteile der Weizenkleber-Eiweiße. Seit 1907 untersucht man die Eiweiße der Getreidesorten und hat seit damals eine Einteilung in Prolamine und Gluteline. Diese Gruppen teilen sich wiederum auf und es existieren sogar noch Untergruppen dieser Untergruppen. Das Ganze ist also ziemlich kompliziert.

Gluten wird also als Sammelbegriff für Prolamine und Gluteline verschiedener Getreidesorten verwendet. Im Weizen gehören zu diesen Gruppen das Gliadin (ein Prolamin) und das Glutenin (ein Glutelin).

Die Prolamine werden hauptsächlich für Zöliakie verantwortlich gemacht, wobei man heute auch davon ausgeht, dass die Gluteline auch problematisch sein können und daher vermieden werden sollten.

Gluten und seine Einteilung / Bild: Michael Zechmann

Am nmi-Portal ist daher immer von „Gluten“ die Rede, ohne dies in seine Bestandteile auf zu spalten.

Symptome der Glutensensitivität

Die Symptome sind ähnlich denen der Zöliakie und betreffen vor allem den Magen-Darm-Trakt, aber auch Haut und andere Organe.

Typische Symptome der Glutenintoleranz sind:

  • Bauchschmerzen
  • Hautekzeme, Ausschläge
  • Übelkeit, Erbrechen
  • Blähungen, Blähbauch
  • Durchfall, auch Verstopfung
  • Kopfschmerzen
  • Konzentrationsprobleme, Verwirrung, Müdigkeit
  • …

Diagnose der Glutenintoleranz

Über diese erst seit kurzem bekannte Nahrungsmittelunverträglichkeit ist noch wenig bekannt. Die Diagnose erfolgt nach dem Ausschlussverfahren. Zuerst werden Zöliakie, Weizenallergie, andere Nahrungsmittelallergien und Nahrungsmittel-Intoleranzen (z.B. Laktoseintoleranz) ausgeschlossen. Dies erfolgt mittels Bluttest, Allergietest, Biopsie, um die Zöliakie auszuschließen, sowie mittels H2-Atemtests um andere Nahrungsmittel-Intoleranzen auszuschließen. Dann folgt eine strikt glutenfreie/weizenfreie Eliminationsdiät. Tritt hier nach wenigen Tagen eine deutliche Besserung der Symptome ein, kann man von einer Glutenintoleranz oder Gluten-Sensitivität / Weizensensitivität ausgehen.

Wer sicher gehen will, kann dann einen Belastungstest (unter ärztlicher Aufsicht!) mit stark glutenhältigen Nahrungsmitteln machen. Dies ist aber in den meisten Fällen nicht notwendig!

Behandlung der Glutenintoleranz

Derzeit gibt es nur eine Möglichkeit der Behandlung: glutenfrei/weizenfrei Essen, bzw. sich glutenfrei/weizenfrei ernähren. Die Symptome verbessern sich üblicherweise schon nach wenigen Tagen der Weizen-Karenz und im Gegensatz zur Zöliakie muss man, nach heutigem Wissensstand, die Diät nicht so strikt einhalten. Das heißt nach der Karenzzeit können Spuren von Gluten/Weizen meist problemlos gegessen werden. Wo Zöliakiepatienten wirklich sehr genau und ein Leben lang auf Spuren von Gluten achten müssen, vertragen weizensensitive Personen kleinste Mengen Gluten/Weizen (individuell unterschiedlich) meist recht gut. Auch die Sortenwahl ist relevant, da unterschiedliche Kulturweizen und alte Sorten unterschiedliche Gehalte an den möglicherweise auslösenden Stoffen ATI und Gluten beinhalten. Das ist derzeit Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen und ist daher noch etwas spekulativ.

Derzeit empfiehlt man aber, strikt glutenfrei/weizenfrei zu essen, da man annimmt, dass sich die Glutenintoleranz nach 1-2 Jahren strikt gluten/weizenfreier Ernährung wieder zurück bilden kann. Eine ärztliche Kontrolle nach dieser Zeit ist also sinnvoll.

Quellen u.a.
1) Vogelreuter, A. „Nahrungsmittelunverträglichkeiten“, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart, 2012
2) Dr. Schär Institut
3) Felber, J.; Aust, D.; Baas, S.; Bischoff, S.; Bläker, H.; Daum, S. et al. (2014): Ergebnisse einer S2k-Konsensuskonferenz der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselerkrankungen (DGVS) gemeinsam mit der Deutschen Zöliakie-Gesellschaft (DZG) zur Zöliakie, Weizenallergie und Weizensensitivität. In: Zeitschrift für Gastroenterologie 52 (7), S. 711–743. DOI: 10.1055/s-0034-1366687.
4) Stryer, L., Biochemie, Specktrum Akademischer Verlag, 4. Auflage
5) Beliz, H.D., Lehrbuch der Lebensmittelchemie, Springer Verlag, 2001

Beitrag teilen
  •  

Haupt-Sidebar

Spende an uns

Hilf dem nmi-Portal zu überleben. Unsere Services wie der Podcast oder diese Webseite sind kostenlos für alle. Wenn einige spenden, können wir diese Services weiterhin für alle anbieten. Danke"

Das Buch zur Karenzphase

Werbung – Was ist das?

Unsere Gruppe auf Facebook

Footer

Hinweis

Das Portal für Nahrungsmittelunverträglichkeiten (nmi-Portal) ist kein Ersatz für den Besuch bei einem Ernährungsberater, Diätologen oder Arzt. Die hier gefundenen Informationen dürfen nicht als Ersatz für eine professionelle Beratung oder Behandlung durch einen Arzt oder staatlich anerkannten Ernährungsberater angesehen werden. Der Inhalt dieses Portals darf nicht als Grundlage für die Erstellung von (Selbst)Diagnosen verwendet werden.

newsletter

nmi-Podcast

Copyright © 2021 · Info & Datenschutz · Impressum · Sitemap

Sofern Sie Ihre Datenschutzeinstellungen ändern möchten z.B. Erteilung von Einwilligungen, Widerruf bereits erteilter Einwilligungen klicken Sie auf nachfolgenden Button. Einstellungen